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Sonntag, 6. Dezember 2015

Der vergessene Traum - Zaboravljena želja

Der vergessene Traum

 
„Lieber Gott, bitte nimm mich zu dir.“
Wie jeden Abend vor dem Schlafengehen, fing Robert mit diesen Worten sein Gebet an. Darauf folgte die Begründung seiner Bitte.

„Das Leben, zu dem du mich verdammt hast, hätte ich mir, wenn ich wählen könnte, nie ausgesucht. Genauso hätte ich mir die Welt in der ich immer noch leben muss, nie gewünscht. Ich habe zwar ein schönes Zimmer mit Bad für mich alleine, meine eigenen Möbel, einen topmodernen Fernseher, und werde rundum von netten Mädchen aus dem Balkan liebevoll betreut, doch ich gehöre schon lange nicht mehr hierher. Alle meine Freunde sind schon tot, meine Söhne starben schon vor vielen Jahren, meine Frau auch vor kurzem. Enkelkinder habe ich keine. Ausser den Pflegerinnen, öffnet niemand meine Zimmertür.“

Wehleidig und klagend hörten sich seine Worte an. Mit jedem neuen Tag dauerte die Auflistung seines Leidens länger, in der Hoffnung, dass sich der Herrgott irgendwann seiner erbarmt und ihn zu sich nimmt.

„Diese Welt ist nicht mehr die meine. Mein Augenlicht ist immer noch gut, ich kann ohne Brille lesen aber was nützt mir das, wenn ich dabei ständig einschlafe. Mein Gehirn funktioniert noch problemlos, was in einem Altersheim nicht gerade nützlich ist, da die meisten meiner Mitbewohner bereits in einer eigener Welt leben zu der ich keinen Zugang habe. Sie sitzen den ganzen Tag im Aufenthaltsraum in ihren Rollstühlen, von den Pflegerinnen wie Blumentöpfe am Fenster aufgereiht, während der Fernseher in ohrenbetäubender Lautstärke läuft, den man genauso abstellen könnte, da ihn sowieso niemand zu bemerken scheint. Die meiste Zeit verbringe ich in meinem Zimmer und schaue fern, nicht weil mich der Mist der ununterbrochen gesendet wird interessiert, sondern damit es nicht so ruhig ist. Da spielt es auch keine Rolle, dass ich immer wieder einschlafe, da alles sowieso ständig wiederholt wird. Manchmal gibt es aber auch Sendungen die mich interessieren, doch ich verstehe nur die Hälfte des gesagten, denn die Umgangssprache hat sich so verändert, dass man sie nur noch versteht, wenn man des Englischen mächtig ist, was ich aber nicht bin.“
Robert drückte seine gefalteten Hände ganz fest zusammen und kam zum Finale.
„Lieber Gott, ich war immer ein guter Mensch und habe immer an dich geglaubt. Jetzt bin ich 92 und habe genug gelebt. Warum holst du mich nicht zu dir? Was habe ich getan, dass du mich so strafst?“
„Nichts hast du falsch gemacht, mein Sohn!“, hörte Robert plötzlich eine Stimme. Sein Herz stand einen Augenblick still. Dann fing er an wie wild zu schlagen, nicht aus Angst, sondern aus Freude. Als ein gläubiger Mensch fühlte er sofort, dass der Herrgott zu ihm gesprochen hat.
„Oh, mein Herr!“, sagte er demütig. „Du hast meine Gebete erhört!“
„Ja. Aber nicht so wie du es dir wünschst.“
"Du nimmst mich nicht zu dir?“
„Nein.“
„Warum nicht?“, fragte Robert traurig.
„Weil du ein guter Mensch bist und ich möchte dir den Übergang erleichtern.“
„Das verstehe ich nicht.“
„Wenn Menschen sterben, passiert ihr Leben vor ihren Augen Revue. Sie erkennen, was sie richtig und was falsch gemacht haben. Und sie sehen was sie nicht gemacht haben. Dann bekommen sie einen starken Wunsch es noch zu tun und möchten nochmals zurück. Aber dann ist es bereits zu spät. Sie können nicht mehr zurück. Trotzdem sträuben sie sich das Leben zu verlassen und wollen mit ganzer Kraft nochmals zurück um das Verpasste noch zu erledigen.“
„Sie erleben den Todeskampf?“, fragte Robert, obwohl es ihm eigentlich klar war.
„Ja. Sie leiden, weil sie nicht loslassen können.“, fuhr die Stimme fort. „Du bist ein guter Mensch und deshalb möchte ich dir das ersparen. Du bist noch nicht bereit zu gehen. Es gibt noch etwas, das du tun wolltest und nicht getan hast. Tue es!“
„Ich habe keine Wünsche mehr, ausser zu dir zu kommen.“
„Doch, du hast einen grossen Wunsch. Aber du hast ihn vor vielen Jahren begraben. Versuche dich daran zu erinnern.“
„Ich habe keine Wünsche!“, sagte Robert leicht gereizt.
„Zweifelst du etwa an meiner Kompetenz?“
„Nein! Nein! Auf keinen Fall, mein Herr! Mir ist es einfach nicht bewusst, dass in meinem Leben noch etwas offen ist.“
„Also, ich helfe dir. Versuche jeden Tag an deine Kindheit und Jugend zu denken. So oft du kannst. Setz dich hin, schalte den Fernseher aus und versuche dich an so viele Details wie möglich zu erinnern.“
„Und was würde mir das jetzt nutzen? Ich bin alt und in einem Altersheim. Meine Möglichkeiten sind sehr begrenzt.“
Eine Antwort darauf bekam er nicht. Die Verbindung schien unterbrochen zu sein.
Am nächsten Morgen erwachte Robert, erst als Tanja, seine Lieblingspflegerin, das Zimmer betrat.
„Robert, bist du krank?“, fragte sie besorgt. „Ich habe dich beim Frühstück vermisst.“
Robert war ein Befürworter des „Du“. Er bot allen Menschen die seinen Lebensweg kreuzten sofort das „Du“ an.
„Wie spät ist es?“
„Neun.“
„Oh!“ Robert erinnerte sich sofort an die Begegnung der letzten Nacht. Nicht einen einzigen Augenblick zweifelte er, dass der Herrgott wirklich zu ihm gesprochen hat.
„Tanja, bist du so lieb und bringst mir einen Kaffee aufs Zimmer? Ich habe heute keine Lust den Wintergarten zu passieren.“
Tanja kannte sein Unbehagen, wenn er an den am Fenster aufgereihten Mitbewohnern vorbeigehen musste.
„Kein Problem, Robert. Du hast heute den vollen Zimmerservice.“
Was für eine nette Frau, dachte Robert. Wie die meisten Pflegerinnen vom Balkan. Das liegt wohl daran, dass sie starke Familienbande haben. Ihm gefiel es, dass sie ihn immer mit Respekt behandelten, nicht wie ein Kind, wie viele Pflegerinnen hierzulande es unbewusst taten. Tanja mochte er besonders, weil sie die Blüte der Jugend schon längst hinter sich gelassen hat. In ihrer Gesellschaft fühlte er sich nicht so alt und hässlich, wie in der Gesellschaft ihrer jungen Kolleginnen.
Den ganzen Morgen, versuchte Robert so viel wie möglich an seine Kindheit zu denken. Aber ein vergessener Wunsch kam nicht zum Vorschein. Nach dem Mittagessen war die Jugend dran. Zunächst schien er auch hier nicht erfolgreich zu werden, doch dann erinnerte er sich an seine Hochzeitsreise. Marie und er verbrachten zwei Wochen an der Jugoslawischen Adria. Sie hatten damals nicht viel Geld und konnten sich kein Hotel, sondern nur eine Privatunterkunft leisten. Doch die Familie war ein Vorbild an südländischer Gastfreundlichkeit und ihr Haus, das auf einer Klippe hoch über dem Meer gebaut war, strotzte vor wilder Schönheit. Sie entschlossen sich zu sparen, um irgendwann ein solches Haus, am liebsten mit einem Weinberg, an der Adria zu kaufen. Doch dann kamen die Zwillinge und das Geld reichte kaum für das Leben aus. Ans Sparen für das Haus war definitiv nicht mehr zu denken, als sich die beiden fürs Medizinstudium entschieden. Dass ihre Söhne gemeinsam in einem sinnlosen Autounfall sterben mussten, kurz bevor sie ihr Studium beenden konnten, brachte  Marie um den Verstand. Sie wandte sich vom Herrgott ab und fing mit dem Trinken an. Sie führten nie mehr ein normales Leben und als sie starb, war das nicht nur für sie, sondern auch für ihn eine Erlösung. Trotz allem hat Robert nie daran gezweifelt, dass sein Schicksal einen Sinn hatte und, dass Herrgott es mit ihm gut meint. Irgendwann zwischen dem Tod seiner Söhne und dem Tod seiner Frau, begrub er den Traum vom Leben an der Adria, ohne es zu bemerken. Er verschwand vollkommen aus seinen Gedanken, als ob es ihn nie gegeben hätte.
„Ist der Fernseher kaputt?“, fragte Tanja, als sie das Zimmer betrat. Sie kam immer kurz vorbei bevor ihre Schicht endete.
„Nein. Ich muss nachdenken.“
„Worüber?“
„Ob ich etwas in meinem Leben verpasst habe.“
„Du machst mir Angst, Robert!“ Die Pflegerin sah ihn besorgt an.
Er erzählte ihr alles über die Begegnung der letzten Nacht, und über seine neue Aufgabe im vollen Bewusstsein, dass sie ihn womöglich für verrückt halten könnte. Doch sie hörte ihm gelassen zu, ohne etwas zu sagen, als ob er ihr erzählt hätte was gestern zum Abendessen gab.
„Tanja, ich habe festgestellt, dass mein Traum von einem Haus hoch über dem Meer immer noch da ist. Ich habe ihn einfach ignoriert, weil mich das Leben dazu getrieben hat. Doch so wie mir damals das Geld gefehlt hat, fehlt mir jetzt die Kraft und der Mut, seine Erfüllung in Angriff zu nehmen.“
„Ich habe eine Cousine an der Adria. In der Nähe von Dubrovnik.“, sagte Tanja. „Sie hat ein Haus direkt über dem Meer. Mit mehreren Wohnungen. Eine davon ist gerade frei geworden. Ich kann sie mal anrufen, wenn du möchtest.“
Das Glück schien plötzlich zum Anfassen nah. Er wagte es kaum daran zu denken. Zu gross war seine Angst, dass wieder etwas dazwischen kommen könnte.
„Und wie komme ich dorthin?“, fragte er in Mangel einer gescheiteren Antwort.
„Es gibt Züge, Autobusse, Flugzeuge, Autos…“
„Ja, ja, ja! Ich weiss was du sagen willst. Aber ich bin 92!“
„Du musst nur sagen, dass du die Wohnung willst. Den Rest lass meine Sorge sein.“
Er war noch nicht in der Lage sich auf den Traum einzulassen. Zu viele Ängste und Unsicherheiten waren mit diesem Vorhaben verbunden. Zu lange war er schon in seiner Aussichtslosigkeit erstarrt.
„Ich werde es mir überlegen.“, sagte er und schaltete den Fernseher ein.
„Gut. Mach du das. Also dann einen schönen Abend!“, sagte Tanja und machte sich auf den Weg.
„Begleitest du mich?“, fragte er spontan, gerade als sie das Zimmer verlassen wollte.
Sie blieb einen Augenblick stehen, bevor sie sich umdrehte.
„Als was?“, fragte sie.
„Als meine Pflegerin! Was sonst?“, sagte er verlegen.
„Keine schlechte Idee!“, sagte sie. „Für den Anfang.“
Er wollte noch fragen wie sie das gemeint hat, doch sie lachte und schloss die Tür hinter sich.
An diesem Abend fing Roberts sein Gebet mit „Lieber Gott, bitte lass mich noch ein paar Jährchen hier bleiben.“ an.

 

 Zaboravljena želja

"Dragi Bože, molim te povedi me u tvoje carstvo."

Kao i svake večeri pre spavanja Robert je počeo sa ovim rečima svojou molitvu. A onda je kao i uvek nastavio sa objašnjavanjem.
"Život na koji si me osudio, ja nikada sebi ne bih izabrao. Isto tako ne bih nikad ni ovaj svet u kojem moram da živim poželeo. Iako imam lepu sobu sa kupatilom, svoju nameštaj, moderan televizor, i divnu negu ljubaznih medicinskih sestara sa Balkana, nije to više moj svet. Svi moji prijatelji su već mrtvi, sinovi su mi još kao mladi poginuli, a nedavno mi je umrla i supruga. Unuke nemam. Osim medicinskih sestara, niko mi nikad ne otvori vrata."
Tužno i plačno zvučale su reči njegove molitve a svakim novim danom nabrojavanje njegovog stradanja trajalo je duže, u nadi da će se Gospod Bog sažaliti na njega i pozvati ga u svoje carstvo.
"Ovaj život više nije ono što je nekad bio. Vid mi je još uvek dobar, mogu da čitam bez naočara, ali šta mi to vredi kad odmah zaspim čim počnem da čitam. Moj mozak još uvek funkcioniše bez ikakvih problema ali mi to u staračkom domu ništa ne pomaže jer većina njegovih stanovnika već živi samo u nekom svom svetu u kome ja nemam pristup. Oni po ceo dan sede u salonu u invalidskim kolicima, postrojeni od medicinskih sestara kao saksije na prozoru, uz zaglušujuću buku televizora, kojeg i ovako niko ne gleda. Najveći deo vremena provodim u svojoj sobi gledajući televiziju, ne zato što mi se te gluposti što pokazuju sviđaju, već da bi ubio tišinu. Tu nije ni bitno ako zaspim, jer se sve ponavlja bezbroj puta. Ponekad, postoje i programi koji me zanimaju, ali polovinu onoga što pričaju ne razumem, jer je govorni jezik promenjen, tako da samo oni koji govore engleski mogu potpuno da ga razumeju."

Robert pritisne svoje sklopljene ruke jos čvršće i krene u finale svoga žalospeva.
"Dragi Bože, ja sam uvek bio dobar čovek i uvek sam verovao u tebe. 92 godina sam star i dosta sam živeo. Zašto me ne pozoveš kod sebe? Šta sam zgrešio da me tako kažnjavaš?"

"Ništa nisi zgrešio, sinko!", čuo se odjednom nečiji glas. Robertovo srce prestade na trenutak da kuca. A onda poče mahnito da udara, ne od straha, već od radosti. Kao pobožan covek odmah je osetio da mu se je Gospod Bog lično obratio.
"Oh, Gospode!", rekao je on ponizno. "Ti si konačno čuo moje molitve!"

"Da. Ali nisam došao po tebe."
"Nećeš da me povedeš u tvoje carstvo? "

"Ne."
"Zašto?", upita Robert tužno.

"Zato što si dobar čovek. želim da ti olakšam dolazak, kad za to dođe vreme."
"Ne razumem."

"Kada ljudi umiru, ceo život prođe im u jednom momentu pred očima. Oni shvataju šta su dobro a šta loše uradili. Isto tako i vide šta su propistili da urade. Onda dobiju jaku želju da to još urade i žele da se ponovo vrate. Ali za to je već prekasno. Od tog momenta nema više povratka. Ali oni to neznaju i bore se svom svojom snagom da se ponovo vrate u svoj život da završe nedovršeno."
„I onda padaju u agoniju?“ upita Robert, mada je odgovor već slutio.

"Da. Oni pate jer imaju osećaj da su nešto propustili. Ti si dobar čovek i zato želim da te tog poštedim. Ti još nisi spreman za odlazak iz tvog života. Postoji još nešto što si želeo da uradiš a nisi uspeo. Uradi to!"
"Ja ne želim više ništa, osim da dođem kod tebe."

"želis. Ti imaš još jednu veliku želju. Ali si je sahranio pre mnogo godina. Pokušaj da je se setiš. "
"Nemam ja nikakvih želja!", reče Robert već pomalo ljutito.

"Ti sumnjaš u moje sposobnosti?"
"Ne! Ne! Oprosti mi Gospode! Ja jednostavno nisam svestan da u mom životu ima još nečeg nedovršenog."

"Pa, hajde ja ću ti pomoći. Pokušaj svaki dan da misliš na svoje detinjstvo i mladost. što češće možeš. Sedi, isključi televizor i pokušaj da se setiš što više detalja."
"A šta mi to sada koristi? Ja sam star i u staračkom domu. Moje opcije su veoma ograničene."

Odgovor na to pitanje Robert nije dobio. Veza je bila prekinuta.
Sledećeg jutra se Robert probudio, tek kad je Tanja, njegova najdraža medicinska sestra, ušla u sobu.

"Roberte, da li si ti bolestan? " Upita ga ona zabrinuto." Nedostajao si nam za doručkom."
Robert je sa svim ljudima koje poznavao bio na „ti“. Već pri upoznavanju je predlagao da odmah pređu na "ti“.

„Koliko je sati?", upita je on.
"Devet."

"O!" Robert se prisetio sinoćnjeg susreta. Ni jednog momenta nije posumnjao da je Gospod Bog zaista razgovarao sa njim.
"Tanja, da li bi mi donela kafu u sobu? Ne ide mi se danas kroz staklenu baštu."

Tanja je znala da on ne voli da prolazi pored postrojenih stanovnika u dnevnom boravku.
„Nema problema, Roberte. Danas imaš kompletnu sobnu uslugu.“
 
Kakva fina žena, pomisli Robert. Kao i većina medicinskih sestara sa Balkana. To je verovatno zato što oni imaju jake porodične veze. Sviđalo mu se je što su mu se uvek obraćale sa poštovanjem, a ne kao prema malom detetu, što medicinske sestre ovde često nesvesno rade. Tanju je posebno voleo, jer je bila malo starija, skoro pred penziju. U njenom društvu se nije osećao toliko star i ružan, kao u društvu njenih mladih koleginica.
Tokom jutra, Robert je pokušavao da misli o svom detinjstvu koliko god je mogao, ali nijedna zaboravljena želja nije došla na svetlost. Posle ručka, razmišljao je o prvim izlazcima, igrankama i devojkama. Već kad je mislio da i ovde neće biti uspešan, setio se kako je upoznao Meri i njihovog medenog meseca. Meri i on su proveli dve nedelje na Jadranskom moru. U to vreme nisu imali dosta novca za hotel već samo za privatni smještaj. Ali ta porodica kod koje su boravili bila je veoma lep primer jugoslovenskog gostoprimstva a njihova kuća, koja je bila sagrađena na litici visoko iznad mora, bila je nezaboravan primer divlje ljepote. Još za vreme odmora odlučili su se da štede koliko kod mogu i da kad tad kupe jednu takvu kuću, sa vinogradom, na Jadranu. Ali onda su se rodili blizanci, i novac je jedva pokrivao osnovne potrebe života. Od štednje za kuću su se definitivno morali oprostiti kad su im se oba sina odlučila za medicinske studije. Pred sam kraj studija sinovi su im zajedno poginuli u jednoj tragičnoj saobraćajnoj nesreći. To je Merin mozak poremetilo i ona je okrenula Bogu leđa i počela da pije. Nikada više nisu vodili normalan život, a kada je ona umrla, to je ne samo za nju već i za njega bilo spasenje. Uprkos svemu, Robert nikada nije sumnjao da je njegova sudbina imala značenje i da je Bog uz njega. Negde između smrti sinova i smrti supruge, sahranjen je bio i njegov san o životu na Jadranu. On je jednostavno i neprimetno nestao iz njegovog života, kao da nikada nije ni postojao.

"Da li je televizor pokvaren?", upita Tanja, kad je ušla u sobu. Ona je obavezno neposredno pored završetka njene smene navratila da se pozdravi.
"Ne. Moram da razmišljam."

"O čemu?"
"Da li sam nešto propustio u životu."

"Plašiš me, Roberte!", reče sestra zabrinuto.
Bez velikog razmišljana da li će Tanja pomisliti da je skrenuo pameću, ispričao joj je sve o sinoćnjem gostu i o zadatku koji mu je dao. Ona ga je odslušala smeškajući se, bez komentara, kao da joj je pričao šta je sinoć jeo za večeru.
"Tanja, otkrio sam da moj san o kući sa pogledom na more još uvek postoji. Ja sam ga jednostavno ignorisao, jer me je život na to naterao. Ali kao što mi je onda novac nedostajao, tako sada nemam vise ni hrabrosti ni snage da ga ostvarim."
"Ja imam rođaku na Jadranu. U blizini Dubrovnika“, reče Tanja. Ona ima kuću neposredno iznad mora. Sa nekoliko stanova. Jedan od njih je upravo postao slobodan. Mogu je nazvati ako želiš."

Odjednom je sreća Robertu izgledala na dodir blizu. Jedva se usudio da misli o tome. Preveliki je bio njegov strah da će se opet nešto pred njim isprečiti.
"A kako da stignem tamo? " Upita on u nedostatku pametnijeg odgovora.

"Pa znaš postoje vozovi, autobusi, avioni, automobili ... "
"Da, da, da! Znam šta hoćeš da kažeš . Ali ja sam 92 godine!"

"Ti samo kaži dali stan želiš. Ostalo prepusti meni."
On još uvek nije bio u stanju da prihvati tu mogućnost za ostvarenje svoje velike želje. Previše nesigurnosti i strahova bili su vezani sa ovim projektom. Predugo je bio paralizovan od svoje bezpomoćnosti.

"Razmisliću o tome.", reče on i uzme daljinski da ukljuci televizor.
"Dobro. Kako želiš. Prijatno veče!", reče Tanja, i krenu ka vratima.

"Da li bi ti išla sa mnom?", viknu on odjednom za njom i u istom momentu se uplaši od samoga sebe.
Tanja zastade i pričeka nekoliko sekundi pre nego što se okrenula.

"Kao šta?", pitala je .
"Kao medicinska sestra! Šta drugo?“, reče on smeteno.

"Nije loša ideja!", odgovori ona smešeći se. "Za početak."
On je hteo da je pita kako je to mislila, ali ona ne sačekavši njegovo pitanje zasmeja se i zatvori vrata za sobom.

Te večeri, Robert je započeo svoju molitvu sa "Dragi Bože , molim te ostavi me da još koju godinu poživim.“