Mittwoch, 28. Oktober 2015
Mittwoch, 21. Oktober 2015
Die Unsichtbaren - Nevidljivi
Die Unsichtbaren
Habt ihr auch schon bemerkt, wie viele Menschen im Auto das
Gefühl haben, unsichtbar zu sein? Wie kann man sich sonst erklären, dass sie im
Auto so selbstverständlich und ungeniert Dinge tun, die man normalerweise nur in
Abgeschiedenheit tut. Ein Paradebeispiel dafür ist das Bohren in der Nase. Dabei
spielt es keine Rolle ob es sich um Bauarbeiter in einem Lieferwagen handelt, oder
gepflegte Damen und Herren in den Vorstadtpanzern. Da wird gebohrt was das Zeug
hält! Keine Grimasse und keine Verdrehung wird ausgelassen, um an das begehrte
Stück irgendwo in der Tiefe des Gesichts zu gelangen. Wenn das Unterfangen mit
einem Erfolg gekrönt wurde, wird der Fang von allen Seiten begutachtet und
zwischen den Fingern gedreht, bis es dann unter dem Lenkrad oder sonst wo verschwindet.
Und wenn mir dann in einer Sitzung jemanden die Hand gibt, frage ich mich unweigerlich
ob mein Gegenüber auch der Spezies der Unsichtbaren angehört.
Nevidljivi
Da li ste Vi primetili da veoma puno ljudi u autu misle da
su nevidljivi? Kako bi se inace moglo objasniti drugacije da oni toliko ocigledno
i bezbrizno rade stvari u kolima koje se obicno rade samo kad je covek sam. Veoma
lep primer za to je busenje u nosu. Nije bitno da li je u pitanju građevinski
radnik u kombiju , ili doterana dama ili gospodin u prigradskom tenku. Svi buse
bez razlike! Uz to prave grimase i keze se na sve strane da bi sto lakse dosli
do zeljenog komadica negde u dubinama njihovog lica. A kad je poduhvat krunisan
uspehom, pogledace svoj plen sa svih strana i okretace ga izmedju prstiju dok
ne nestane ispod volana ili negde drugde. I kad mi onda neko
na sastanku pruzi ruku, pitam se neminovno da je mozda i on jedan od tih koji misle da su nevidljivi. Dienstag, 20. Oktober 2015
Ein Durcheinander - Zbrka
Ein Durcheinander
„Du hast einen speziellen Akzent. Woher kommst du?“, werde ich
ab und zu gefragt.
„Aus Luzern.“, antworte ich postwendend.
„Nein, ich meine, welche Nationalität hast du?“
„Schweizerische.“
Die Sensiblen lachen verlegen und hören hier auf zu fragen. Die
Klugscheisser bohren weiter.
„Schon klar. Aber was ist deine Muttersprache?
„Serbokroatisch.“
„Was dann? Serbisch oder Kroatisch?“, möchte der
Klugscheisser weiter wissen.
„Eher serbisch.“
„Eher serbisch?“
„Ja, man könnte sie eher serbisch als kroatisch bezeichnen.“
„Dann bist du eine Serbin?“
„Nein. Kroatin.“
„Aber du hast gesagt, dass Serbisch deine Muttersprache ist.“
„Nein. Ich habe gesagt, dass Serbokroatisch meine Muttersprache
ist.“
An dieser Stelle schaut mich der Klugscheisser ratlos an und
ich erbarme mich seiner.
„Also ich erkläre es dir: Ich bin geboren und aufgewachsen
in Jugoslawien. Die Jugoslawische Amtssprache
war Serbokroatisch. Eigentlich hörte sich diese Sprache wie Serbisch an. Aber
aus politischen Gründen wurde sie „Serbokroatisch“ genannt. Zu meiner Zeit war
die Erwähnung der ursprünglichen Nationalitäten verpönt. Die meisten von uns
nannten sich „Jugoslawen“. Seit 2006
bestehen sechs allgemein anerkannte jugoslawische Nachfolgestaaten: Slowenien,
Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro und Mazedonien. Ich bin
geboren auf dem Gebiet des heutigen Serbien. Bin ursprünglich aber Kroatin.
Ich merke, dass es mein Gegenüber zu tiefst bereut, dieses
Thema überhaupt angeschnitten zu haben, aber wenn ich in Fahrt komme, kann mich
niemand mehr bremsen.
„Also ich bin in Serbien geboren, bin aber keine Serbin. Ich
bin eine Kroatin, habe aber nie in Kroatien gelebt. Wenn ich in Kroatien Ferien mache, halten
mich alle für eine Serbin. Weil ich serbisch spreche. Der einzige Pass den ich
besitze, ist der Schweizerpass. Und da
fragen mich ständig alle welche Nationalität ich habe.“
Zbrka
„Ti imas poseban akcenat. Odakle si?“, pitaju me cesto
ovde u Svajcarskoj.
„Iz Lucerna.“,
odgovaram ja kao iz mitraljeza.
„Ne, ja mislim, koje si
nacionalnosti?“
„Svajcarske.“
Osetljivi ljudi se najkasnije sad postide i nista vise ne
pitaju. Pametnjakovici ispituju dalje.
„To mi je jasno. Ali koji ti je maternji jezik?“
„Srpskohrvatski.“„Kako? Srpski ili hrvatski?“
„Vise srpski.“
„Vise srpski?“
„Da, moglo bi se pre reci srski nego hrvatski“
„Onda si ti srpkinja?“
„Ne, hrvatica.“
„Ali ti si rekla, da je srpski tvoj maternji jezik.“
„Ne. Ja sam rekla da je srpskohrvatski moj maternji jezik.“
I dok me pametnjakovic sve bespomocnije gleda, polako
pocinje da mi ga bude zao.
„Evo sad cu ti sve objasniti: Ja sam rodjena i odrasla u
Jugoslaviji. Jugoslovenski sluzbeni jezik je bio srpskohrvatski. Ali je ustvari
zvucio kao srpski. No iz politickih razloga su ga nazvali „srpskohrvatski“. U
ono vreme se nije govorilo iz koje nacije potices. Mi smo sebe nazivali „Jugosloveni“.
Od 2006 godine umesto Jugoslavije postoji
sest drzava: Slovenija, Hrvatska, Bosna i Herzegovina, Srbija, Crna Gora i
Makedonija. Ja sam rodjena na teritoriji Srbije. Ali sam poreklom hrvatica.“
Primecujem da moj sagovornik pocinje duboko da zali, sto je
tu temu uopste i nacinjao ali kad ja krenem sa objasnjavanjem mene vise niko ne
moze zaustaviti.
„Znaci, ja sam rodjena u Srbiji, ali nisam srpkinja. Hrvatica
sam ali nikada nisam zivela u hrvatskoj. Kad odem u hrvatsku na odmor svi misle
da sam srpkinja, jer govorim srpski. Jedini pasos sto imam je Svajcarski. A Svajcarci
me stalno pitaju koje sam nacionalnosti.“Sonntag, 18. Oktober 2015
Erstaunlich - Neverovatno
Erstaunlich
Es ist erstaunlich, wie viele Dinge sich in einem langen
Menschenleben ansammeln, von denen man sich nicht trennen konnte, weil sie
einem so wichtig waren und die man dann doch nie anschaut, weil man vergessen
hat, dass es sie gibt.Mein erster Computer, Jahrgang 1982 - Moj prvi kompjuter, 1982. godiste |
Neverovatno
Neverovatno koliko se stvari u jednom dugom zivotu nakupe od
kojih se nismo mogli odvojiti jer su nam bile toliko vazne i koje onda ipak nikad
ne pogledamo jer smo zaboravili da postoje. Samstag, 17. Oktober 2015
Heute im Wald - Danas u sumi
Heute im Wald
Aus der Ferne höre ich eine Kirchenglocke acht Mal schlagen. Die ersten hellen Streifen der aufgehenden Sonne kämpfen sich durch den Nebel. Mit meinem Hund Lennon verlasse ich den Feldweg in Richtung Wald. Der Schotter knirscht unter meinen Füssen. Glitzernder Tau bedeckt die Wiese und die immergrünen Äste der angrenzenden Nadelbäume. Flink bewegt sich mein schnüffelnder Hund auf seinem Streifzug durch das Dickicht am Wegrand. Paff… paff… paff… mal vor, mal hinten, mal neben mir. Sein dampfender Atem erinnert, dass der Winter im Anmarsch ist.
Im Wald ist es nicht mehr so kalt wie auf dem offenen Feld. Das
dichte Gemisch aus Tannen, Föhren und Zedern fühlt sich wie eine Isolation an. Ausser
leisem rauschen der weit entfernten Autobahn sind alle Geräusche der
Zivilisation verschwunden. Nur ein Krähenstreit da, ein besänftigendes guh,
guh, guh der Türkentaube dort. Ein plötzliches Amselgeschrei verrät die Nähe
einer verwilderten Katze. Auf einer Waldlichtung ganz nah am Wegrand, erblicke
ich ein einsames Reh. Reglos wie eine Statue steht es da, nur seine Augen
beobachten abwechselnd mich und den Hund. Sein braun-graues Fell verschmilzt
fast mit der Umgebung. Lennon bemerkt es nicht ein Mal. Und wenn er ihn auch
bemerkt hätte, müsste ich mir keine Sorgen machen. Er ist gewöhnt an den Geruch
des Wildes in unserem Wald. Ihn interessiert mehr die Spuren und Nachrichten
seiner vierbeinigen Freunde und Feinde aufzunehmen und ebenso welche zu
hinterlassen.
Inzwischen ist aus dem Nadelwald ein Mischwald geworden. Die
Äste der Eichen, Birken und Buchen haben sich bereits gelb gefärbt. Ein
grosses, langbeiniges Pferd und sein stämmiger Reiter nähern sich über den
geschwungenen Pfad. Als er mich erblickt, drosselt der Mann sein Tempo und ich
rufe den Hund zu mir. Bei uns angekommen lüftet der freundliche, nicht mehr junge
Mann, im grossen Bogen seinen Hut und wünscht einen wunderschönen Tag. Amüsiert über die altmodische Geste, lache ich
über mein ganzes Gesicht und grüsse aus vollem Herzen zurück.
Lennon im Hasliwald |
Danas u sumi
Iz daljine cujem osam udara crkvenog zvona. Prvi tracci
izlazeceg sunca probijaju se kroz maglu. U pratnji mog psa Lenona krecem u svakodnevnu
setnju sumom. Vlazan sljunak skripi pod mojim nogama. Svetlucava rosa prekrila je
travu i zelene grane cetinara. Vredno njusi Lenon svaku travcicu i grancicu pokraj
puta. Paf … paf … paf… cujem njegove korake nekad ispred, nekad pored a nekad
iza sebe. Njegov zapareni dah podseca me da dalazi zima.
U sumi nije tako hladno kao na otvorenom polju. Gusta mesavina
jela, borova i kedrova izoluje. Osim tihog šuštanje nedalekog autoputa nestali
su svi zvuci civilizacije. Samo ponekad cujes rasprave vrana i umirujuce gu … gu … gu … gugutki. Poneki krikovi
kosa otkivaju de je u blizini neka macka lutalica. Odjednom, kao iz nicega,
pojavi se na proplanku nedaleko od puta usamljeni jelen. Nepomično kao kip,
tamo stoji, samo očima naizmenično mene i psa kontrolise. Njegovo braon-sivo
krzno jedva se razlikuje od okoline. Lenon ga nije ni primetio. A i da jeste ne
bi bilo problema. On je navikao na prisustvo divljaci u nasoj sumi. Njega vise
interesuje da njusi tragove i poruke svojih cetvoronoznih prijatelja i neprijatelja,
i da im ostavlja svoje.
U medjuvremenu je mesovita suma smenula cetinarsku. Grane
hrastova, breza i bukvi boje se polako u zuto. Veliki dugonogi konj i njegov
jahac briblizavaju se krivudavim putem. Kad me vide, covek upori svoj ritam a
ja pozovem psa na „fus“. Kad je stigao do nas taj ne vise mlad covek podize u
velikom luku svoj sesir i pozeli divno jutro. Ja se nasmesim preko celog lica
zbog te staromodne geste i sa punim srcem uzvratim pozdrav.
Donnerstag, 15. Oktober 2015
Meine Grossmutter - Moja baka
Meine Grossmutter
Leise und sanft zieht der Herbst ein. Und mit ihm auch die Erinnerung an meine Grossmutter Eva.Es verging kein Jahr, ohne, dass meine Grossmutter im Herbst zu uns in die Stadt kam. Eingehüllt in ihren dicken Mantel mit dem obligaten Kopftuch auf ihren schneeweissen Haaren, sah sie aus wie eine Babuschka. Ihre grosse, vollbeladene Reisetasche, liess sie noch kleiner aussehen als sie ohnehin schon war. Wie aus einer Wundertüte zauberte sie daraus kulinarische Köstlichkeiten von ihrem Hof hervor: Rohschinken, Rauchwurst, Kuchen, Eier, Honig, Marmelade - um nur einige davon zu nennen. Am nächsten Tag gingen wir zusammen einkaufen. Obwohl sie nicht reich war, hatte sie immer genügend Geld dabei um meiner Schwester und mir die gesamte Wintergarderobe zu erneuern. Denn die grösste Freude ihres Lebens bestand darin andere zu beschenken.
Ich liebte meine Grossmutter! Nicht nur wegen ihrer Grosszügigkeit. Ich liebte ihre Gutmütigkeit, ihre Fröhlichkeit und ihre Herzlichkeit. Sie war eine einfache Frau vom Dorf aber sie nahm Menschen so wie sie sind und hatte kein Bedürfnis sie ständig ändern zu wollen. Meine Grossmutter war der einzige Mensch in meiner Kindheit und Jugend, der mich so liebte wie ich war. Sie hat einen festen Platz in meinem Herzen bis in aller Ewigkeit.
Meine Grosseltern - Moji baba i deda |
Moja baka
Lagano i tiho dolazi jesen. A sa njom i secanje na moju baku Evicu.Nije prosla ni jedna godina mog detinjstva i moje mladosti a da moja baka nije dosla kod nas u grad u posetu. Uvijena u debeli grao kaput, sa obaveznom maramom na glavi, ispod koje su virili pramenovi bele kose, izgledala je kao ruska babuska. A njena velika, prepuna putna torba, cinila ju je jos manjom nego sto je i ovako bila. Iz nje je kao iz madjionicarskog sesira vadila jednu za drugom kulinarske carolije: Domace sunke, kobasice, pihtije, oblatne, sveza jaja, med, pekmez - to samo nekoliko da nabrojimo. Odmah, sledeceg dana, isli smo u grad da pazarimo. Mada nije bila bogata, u bakinom novcaniku je svake jeseni bilo dosta para, da meni i sestri obnovi celokupnu zimsku garderobu. Jer najveca radost njenog zivota bila je da nas cini srecnima.
Mittwoch, 14. Oktober 2015
Wie pflanzt man Menschen um?
Der Mensch verhält sich bei einem Standortwechsel wie eine Rose:
Nur wenn alle Wurzeln und viel einheimische Erde mitkommen, wird er Umzug gelingen.
Nur wenn alle Wurzeln und viel einheimische Erde mitkommen, wird er Umzug gelingen.
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