Der Nebel
Ich wusste gar nicht, dass es so viele Variationen des Nebels gibt. Wenn ich mir bisher den Nebel vorgestellt hatte, dann immer als eine undurchsichtige, graue Masse, die schwer wie Blei alles in sich verschlingt. Doch gestern auf meinem Weg zum Flughafen Belgrad, lernte ich seine wildesten Variationen kennen.
Da gibt es zum Beispiel den einfachen, gleichmässigen Nebel.
Man sieht bis auf 50 Meter und die weisse Mittellinie und die seitlichen
Strassenbegrenzungspfosten sind gut sichtbar. Mit etwas Vorsicht kommt man
relativ gut voran.
Etwas schlimmer wird es schon, wenn man nur noch auf 20
Meter sieht und sich nur noch auf die weisse Mittellinie verlassen kann, weil
die seitlichen Strassenbegrenzungspfosten nicht mehr sichtbar sind. Da scheint einigen
Verkehrsteilnehmern das Tempo 50 bereits mörderisch und so schleichen sie mit
Tempo 30 vor sich hin und du fängst dich an zu ärgern, weil sie nicht überholen
darfst und der Flughafen noch ganze zwei Stunden entfernt ist.
Der schlimmste aber ist, der alles in sich verschlingende
Nebel. Da sieht man weder die weisse Mittellinie, noch die Strassenbegrenzungspfosten,
noch ob man sich überhaupt noch auf der Strasse befindet. Man hat das Gefühl, dass man ihn mit einem Messer
schneiden könnte und bietet seinem Fahrer an, auszusteigen und am Strassenrand
vorauszugehen, damit er nachfahren kann. Man schleicht so vor sich hin und
betet, dass auch die anderen Verkehrsteilnehmer nicht lebensmüde sind und ihr
Tempo den Gegebenheiten angepasst haben.
Zu diesen Grundversionen des Nebels habe ich heute noch den
Nebel kennengelernt, der nur zwei, drei Metern über dem Boden schwebt. Man hat
dabei das Gefühl durch einen Tunnel zu fahren.Dann gibt es den Bodennebel der nur bis knapp über dem
Autodach reicht. Wenn man nach oben sieht, erkennt man ab und zu den Mond und
die Sterne. Es gibt auch den Überraschungsnebel der meistens in der Nähe eines
Flusses wie aus dem Nichts auftaucht und genauso schnell wieder verschwindet.
Problem dabei ist nur, dass man nie weiss, wenn er auftauchen wird und somit
sehr vorsichtig fahren muss, wenn man nicht mit Tempo 80 in eine Nebelwand
reinfahren möchte.
Ausserdem gibt es Nebelschwaden die wie Rauch über die
Felder und die Strassen ziehen. Nach dem alles verschlingenden Nebel freut man
sich sehr auf sie, da man so wieder mal die Zeit aufholen kann, weil die Sicht
relativ gross ist. Aber auch die Schwaden darf man nicht unterschätzen.
Plötzlich können sie sich in den Überraschungsnebel verwandeln. Dann gibt es
Nebel der nur auf der linken oder der rechten Seite der Strasse erscheint. Die
Strasse bleibt dabei frei. Interessant ist, dass die meisten Brücken in den
Nebelgebieten frei vom Nebel waren.
Alle diese Arten des
Nebels erlebte ich gestern, auf meinem Weg zum Flughafen „Nikola Tesla“ in
Belgrad von 4 Uhr bis 6.30 Uhr morgens. Mein Chauffeur und ich waren überglücklich,
als wir dort heil ankamen und bedankten uns demütig bei unseren Schutzengeln.
Die Tatsache, dass wir zu spät waren und ich mein Flugzeug verpasst hatte,
schmälerte unsere Freude nicht im Geringsten.
Magla
Ja do sada nisam znala da ima toliko razlicitih vrsta magle. Za mene je magla uvek bila neprovidna, siva masa koja teska kao olovo sve pod sobom prozdire. Medjutim juce na mom putu za beogradski aerodrom upoznala sam citav niz njenih varijacija.
Postoji na primer jednostavna, ravnomerno rasporedjena magla.
Vidi se kroz nju do jedno 50 metara a bela linija i smerokazi za obelezavanje
ivice puta naziru se. Sa malo smanjenom
brzinom dobro se napreduje.
Malo gore
je vec kad se vidi na 20 metara, i kad mozes samo na belu liniju da se oslonis
jer se smerokazi vise ne vide. Po takvoj magli se ponekima cak i voznja brzinom
od 50 kilometara na sat cini prebrzom i tako oni mile sa 30 kilometara na sat
pred tobom i ti pocinjes da se nerviras jer ne smes da ih obidjes a do
aerodroma su jos vise od dva sata.
Najgora je
magla ta koja sve pod sobom guta. Cini ti se da bi je nozem mogao seci. Tu se
vise ne vidi ni bela linija, ni smerokazi, niti vidis da li si uopste jos na
putu. Spontano predlazes soferu da ides ispred njega peske i pokazujes
mu ivicu puta. Najkasnije sad milis i ti putem i nadas se da i drugi ucesnici u
saobrcaju svoj zivot vole i da su svoju brzinu prilagodili uslovima.
Uz te osnovne oblike magle upoznala sam juce i maglu koja se
samo spusta na dva, tri metra iznad zemlje pa ti se cini kao da vozis kroz tunel.
Isto tako postoji i magla koja pokriva predeo od zemlje do metar ili dva iznad krova
automobila. Kad pogledas na gore nazires pomalo mesec i zvezde. Postoji i iznenadna magla koja obicno nastaje u
blizini reka i koja tako brzo kao sto se pojavila i nestaje. Problem je samo da
ti nikad ne znas kad ce se pojaviti i samim tim opet nesmes brzo da vozis ako
ne zelis da sa 80 kilometara na sat odjednom uletis u neprovidni zid magle.
Osim toga postoji magla koja se kao dim provlaci. Posle one neprovidne
magle sto sve guta, radujes se na ovu retku, i das gas da bar malo nadoknadis
izgubljeno vreme. Ali i ovu
vrstu ne smes da podcenis, jer za cas se i ona moze pretvoriti u iznenadnu
maglu. Ima i magle koja se pojavljuje samo sa jedne strane puta, dok put ostaje
cist. Interesantno je da na mostovima obicno nije bilo magle.
I eto sve te vrste sam ja upoznala juce, na mom putu do
aerodroma „Nikola Tesla“ u Beogradu, od cetiri do pola sedam ujutro. Kad smo konacno zdravi i zivi stigli, moj
sofer i ja smo bili prescrecni, i poklonili smo se duboko nasim andjelima cuvarima. A cinjenica da sam ja zakasnila na avion
nije nasu radost ni malo umanjila.
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