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Mittwoch, 28. Oktober 2015

An der Belgrader Buchmesse - Na Beogradskom sajmu knjige


An der Belgrader Buchmesse

Gestern habe ich an der Belgrader Buchmesse unzählige Direktoren, Professoren, Ambassadoren, Literatur-Kritiker, Autoren, Dichter und sogar einen Ex-Minister kennengelernt. Ich glaube, dass nicht ein einziger dabei war, der keine Hochschulbildung hatte. Ich wurde als „Unsere Autorin aus der Schweiz“ vorgestellt. Doch meine Befürchtung unter so vielen klingenden Name und Titeln unterzugehen erwies sich als unnötig. Niemand sah auf mich aus der Vogelperspektive, oder gab mir das Gefühl weniger wert zu sein. Denn eins hatten wir alle gemeinsam: Die Liebe zur Literatur. Und sie geht über die Grenzen der Bildung oder der gesellschaftlichen Stellung.



Na Beogradskom sajmu knjige

Juce sam se na Beogradskom sajmu knjiga , upoznala sa nebrojenim direktorima, profesorima, ambasadorima, kriticarima, autorima, pesnicima. Ja mislim da medju njima nije bio ni jedan bez zavrsenog fakulteta ili neke druge visoke skole. Cak je i jedan bivsi ministar bio medju njima. Mene su predstavili kao „Nasa autorka iz Svajcarske“. Medjutim moj strah da cu potonuti pod pritiskom svih tih znacajnih imena i titula pokazao kao neosnovan. Niko me nije posmatrao iz pticje perspektive niti sam bilo kojeg momenta dobila utisak da sam manje vredna od njih. Jer nas sve povezuje zajednicka ljubav prema literaturi. A ta ljubav ide preko granica obrazovanja ili drustvenog polozaja.

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Die Unsichtbaren - Nevidljivi


Die Unsichtbaren

Habt ihr auch schon bemerkt, wie viele Menschen im Auto das Gefühl haben, unsichtbar zu sein? Wie kann man sich sonst erklären, dass sie im Auto so selbstverständlich und ungeniert Dinge tun, die man normalerweise nur in Abgeschiedenheit tut. Ein Paradebeispiel dafür ist das Bohren in der Nase. Dabei spielt es keine Rolle ob es sich um Bauarbeiter in einem Lieferwagen handelt, oder gepflegte Damen und Herren in den Vorstadtpanzern. Da wird gebohrt was das Zeug hält! Keine Grimasse und keine Verdrehung wird ausgelassen, um an das begehrte Stück irgendwo in der Tiefe des Gesichts zu gelangen. Wenn das Unterfangen mit einem Erfolg gekrönt wurde, wird der Fang von allen Seiten begutachtet und zwischen den Fingern gedreht, bis es dann unter dem Lenkrad oder sonst wo verschwindet. Und wenn mir dann in einer Sitzung jemanden die Hand gibt, frage ich mich unweigerlich ob mein Gegenüber auch der Spezies der Unsichtbaren angehört.

 


Nevidljivi

Da li ste Vi primetili da veoma puno ljudi u autu misle da su nevidljivi? Kako bi se inace moglo objasniti drugacije da oni toliko ocigledno i bezbrizno rade stvari u kolima koje se obicno rade samo kad je covek sam. Veoma lep primer za to je busenje u nosu. Nije bitno da li je u pitanju građevinski radnik u kombiju , ili doterana dama ili gospodin u prigradskom tenku. Svi buse bez razlike! Uz to prave grimase i keze se na sve strane da bi sto lakse dosli do zeljenog komadica negde u dubinama njihovog lica. A kad je poduhvat krunisan uspehom, pogledace svoj plen sa svih strana i okretace ga izmedju prstiju dok ne nestane ispod volana ili negde drugde. I kad mi onda neko na sastanku pruzi ruku, pitam se neminovno da je mozda i on jedan od tih koji misle da su nevidljivi.
 

Dienstag, 20. Oktober 2015

Ein Durcheinander - Zbrka


Ein Durcheinander


„Du hast einen speziellen Akzent. Woher kommst du?“, werde ich ab und zu gefragt.
„Aus Luzern.“, antworte ich postwendend.
„Nein, ich meine, welche Nationalität  hast du?“
„Schweizerische.“
Die Sensiblen lachen verlegen und hören hier auf zu fragen. Die Klugscheisser bohren weiter.
„Schon klar. Aber was ist deine Muttersprache?
„Serbokroatisch.“
„Was dann? Serbisch oder Kroatisch?“, möchte der Klugscheisser weiter wissen.
„Eher serbisch.“
„Eher serbisch?“
„Ja, man könnte sie eher serbisch als kroatisch bezeichnen.“
„Dann bist du eine Serbin?“
„Nein. Kroatin.“
„Aber du hast gesagt, dass Serbisch deine Muttersprache ist.“
„Nein. Ich habe gesagt, dass Serbokroatisch meine Muttersprache ist.“
An dieser Stelle schaut mich der Klugscheisser ratlos an und ich erbarme mich seiner.
„Also ich erkläre es dir: Ich bin geboren und aufgewachsen in Jugoslawien.  Die Jugoslawische Amtssprache war Serbokroatisch. Eigentlich hörte sich diese Sprache wie Serbisch an. Aber aus politischen Gründen wurde sie „Serbokroatisch“ genannt. Zu meiner Zeit war die Erwähnung der ursprünglichen Nationalitäten verpönt. Die meisten von uns nannten sich „Jugoslawen“.  Seit 2006 bestehen sechs allgemein anerkannte jugoslawische Nachfolgestaaten: Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro und Mazedonien. Ich bin geboren auf dem Gebiet des heutigen Serbien. Bin ursprünglich aber Kroatin.
Ich merke, dass es mein Gegenüber zu tiefst bereut, dieses Thema überhaupt angeschnitten zu haben, aber wenn ich in Fahrt komme, kann mich niemand mehr bremsen.
„Also ich bin in Serbien geboren, bin aber keine Serbin. Ich bin eine Kroatin, habe aber nie in Kroatien gelebt.  Wenn ich in Kroatien Ferien mache, halten mich alle für eine Serbin. Weil ich serbisch spreche. Der einzige Pass den ich besitze, ist der Schweizerpass. Und  da fragen mich ständig alle welche Nationalität ich habe.“

 

Zbrka

„Ti imas poseban akcenat. Odakle si?“, pitaju me cesto ovde u Svajcarskoj.
„Iz Lucerna.“,  odgovaram ja kao iz mitraljeza.
„Ne, ja mislim, koje si nacionalnosti?“
„Svajcarske.“
Osetljivi ljudi se najkasnije sad postide i nista vise ne pitaju. Pametnjakovici ispituju dalje.
„To mi je jasno. Ali koji ti je maternji jezik?“
„Srpskohrvatski.“

„Kako? Srpski ili hrvatski?“

„Vise srpski.“

 „Vise srpski?“
„Da, moglo bi se pre reci srski nego hrvatski“

„Onda si ti srpkinja?“
„Ne, hrvatica.“

„Ali ti si rekla, da je srpski tvoj maternji jezik.“
„Ne. Ja sam rekla da je srpskohrvatski moj maternji jezik.“

I dok me pametnjakovic sve bespomocnije gleda, polako pocinje da mi ga bude zao.
„Evo sad cu ti sve objasniti: Ja sam rodjena i odrasla u Jugoslaviji. Jugoslovenski sluzbeni jezik je bio srpskohrvatski. Ali je ustvari zvucio kao srpski. No iz politickih razloga su ga nazvali „srpskohrvatski“. U ono vreme se nije govorilo iz koje nacije potices. Mi smo sebe nazivali „Jugosloveni“.  Od 2006 godine umesto Jugoslavije postoji sest drzava: Slovenija, Hrvatska, Bosna i Herzegovina, Srbija, Crna Gora i Makedonija. Ja sam rodjena na teritoriji Srbije. Ali sam poreklom hrvatica.“

Primecujem da moj sagovornik pocinje duboko da zali, sto je tu temu uopste i nacinjao ali kad ja krenem sa objasnjavanjem mene vise niko ne moze zaustaviti.
„Znaci, ja sam rodjena u Srbiji, ali nisam srpkinja. Hrvatica sam ali nikada nisam zivela u hrvatskoj. Kad odem u hrvatsku na odmor svi misle da sam srpkinja, jer govorim srpski.  Jedini pasos sto imam je Svajcarski. A Svajcarci me stalno pitaju  koje sam nacionalnosti.“

Sonntag, 18. Oktober 2015

Erstaunlich - Neverovatno


Erstaunlich

Es ist erstaunlich, wie viele Dinge sich in einem langen Menschenleben ansammeln, von denen man sich nicht trennen konnte, weil sie einem so wichtig waren und die man dann doch nie anschaut, weil man vergessen hat, dass es sie gibt.
 
Mein erster Computer, Jahrgang 1982 - Moj prvi kompjuter, 1982. godiste
 

Neverovatno

Neverovatno koliko se stvari u jednom dugom zivotu nakupe od kojih se nismo mogli odvojiti jer su nam bile toliko vazne i koje onda ipak nikad ne pogledamo jer smo zaboravili da postoje.

Samstag, 17. Oktober 2015

Heute im Wald - Danas u sumi

Heute im Wald

Aus der Ferne höre ich eine Kirchenglocke acht Mal schlagen. Die ersten hellen Streifen  der aufgehenden Sonne kämpfen sich durch den Nebel. Mit meinem Hund Lennon verlasse ich den Feldweg in Richtung Wald. Der Schotter  knirscht unter meinen Füssen.  Glitzernder Tau bedeckt die Wiese und die immergrünen Äste der angrenzenden Nadelbäume. Flink bewegt sich mein schnüffelnder Hund auf seinem Streifzug durch das Dickicht am Wegrand. Paff… paff… paff… mal vor, mal hinten, mal neben mir. Sein dampfender Atem erinnert, dass der Winter im Anmarsch ist.

Im Wald ist es nicht mehr so kalt wie auf dem offenen Feld. Das dichte Gemisch aus Tannen, Föhren und Zedern fühlt sich wie eine Isolation an. Ausser leisem rauschen der weit entfernten Autobahn sind alle Geräusche der Zivilisation verschwunden. Nur ein Krähenstreit da, ein besänftigendes guh, guh, guh der Türkentaube dort. Ein plötzliches Amselgeschrei verrät die Nähe einer verwilderten Katze. Auf einer Waldlichtung ganz nah am Wegrand, erblicke ich ein einsames Reh. Reglos wie eine Statue steht es da, nur seine Augen beobachten abwechselnd mich und den Hund. Sein braun-graues Fell verschmilzt fast mit der Umgebung. Lennon bemerkt es nicht ein Mal. Und wenn er ihn auch bemerkt hätte, müsste ich mir keine Sorgen machen. Er ist gewöhnt an den Geruch des Wildes in unserem Wald. Ihn interessiert mehr die Spuren und Nachrichten seiner vierbeinigen Freunde und Feinde aufzunehmen und ebenso welche zu hinterlassen.

Inzwischen ist aus dem Nadelwald ein Mischwald geworden. Die Äste der Eichen, Birken und Buchen haben sich bereits gelb gefärbt. Ein grosses, langbeiniges Pferd und sein stämmiger Reiter nähern sich über den geschwungenen Pfad. Als er mich erblickt, drosselt der Mann sein Tempo und ich rufe den Hund zu mir. Bei uns angekommen lüftet der freundliche, nicht mehr junge Mann, im grossen Bogen seinen Hut und wünscht einen wunderschönen Tag.  Amüsiert über die altmodische Geste, lache ich über mein ganzes Gesicht und grüsse aus vollem Herzen zurück.
Lennon im Hasliwald

 Danas u sumi

Iz daljine cujem osam udara crkvenog zvona. Prvi tracci izlazeceg sunca probijaju se kroz maglu. U pratnji mog psa Lenona krecem u svakodnevnu setnju sumom. Vlazan sljunak skripi pod mojim nogama. Svetlucava rosa prekrila je travu i zelene grane cetinara. Vredno njusi Lenon svaku travcicu i grancicu pokraj puta. Paf … paf … paf… cujem njegove korake nekad ispred, nekad pored a nekad iza sebe. Njegov zapareni dah podseca me da dalazi zima.

U sumi nije tako hladno kao na otvorenom polju. Gusta mesavina jela, borova i kedrova izoluje. Osim tihog šuštanje nedalekog autoputa nestali su svi zvuci civilizacije. Samo ponekad cujes rasprave vrana  i umirujuce gu … gu … gu … gugutki. Poneki krikovi kosa otkivaju de je u blizini neka macka lutalica. Odjednom, kao iz nicega, pojavi se na proplanku nedaleko od puta usamljeni jelen. Nepomično kao kip, tamo stoji, samo očima naizmenično mene i psa kontrolise. Njegovo braon-sivo krzno jedva se razlikuje od okoline. Lenon ga nije ni primetio. A i da jeste ne bi bilo problema. On je navikao na prisustvo divljaci u nasoj sumi. Njega vise interesuje da njusi tragove i poruke svojih cetvoronoznih prijatelja i neprijatelja, i da im ostavlja svoje.  

U medjuvremenu je mesovita suma smenula cetinarsku. Grane hrastova, breza i bukvi boje se polako u zuto. Veliki dugonogi konj i njegov jahac briblizavaju se krivudavim putem. Kad me vide, covek upori svoj ritam a ja pozovem psa na „fus“. Kad je stigao do nas taj ne vise mlad covek podize u velikom luku svoj sesir i pozeli divno jutro. Ja se nasmesim preko celog lica zbog te staromodne geste i sa punim srcem uzvratim pozdrav.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Meine Grossmutter - Moja baka

Meine Grossmutter

Leise und sanft zieht der Herbst ein. Und mit ihm auch die Erinnerung an meine Grossmutter Eva.

Es verging kein Jahr, ohne, dass meine Grossmutter im Herbst zu uns in die Stadt kam. Eingehüllt in ihren dicken Mantel mit dem obligaten Kopftuch auf ihren schneeweissen Haaren, sah sie aus wie eine Babuschka. Ihre grosse, vollbeladene Reisetasche, liess sie noch kleiner aussehen als sie ohnehin schon war. Wie aus einer Wundertüte zauberte sie daraus kulinarische Köstlichkeiten von ihrem Hof hervor: Rohschinken, Rauchwurst, Kuchen, Eier, Honig, Marmelade - um nur einige davon zu nennen. Am nächsten Tag gingen wir zusammen einkaufen. Obwohl sie nicht reich war, hatte sie immer genügend Geld dabei um meiner Schwester und mir die gesamte Wintergarderobe zu erneuern. Denn die grösste Freude ihres Lebens bestand darin andere zu beschenken.

Ich liebte meine Grossmutter! Nicht nur wegen ihrer Grosszügigkeit. Ich liebte ihre Gutmütigkeit, ihre Fröhlichkeit und ihre Herzlichkeit. Sie war eine einfache Frau vom Dorf aber sie nahm Menschen so wie sie sind und hatte kein Bedürfnis sie ständig ändern zu wollen. Meine Grossmutter war der einzige Mensch in meiner Kindheit und Jugend, der mich so liebte wie ich war. Sie hat einen festen Platz in meinem Herzen bis in aller Ewigkeit.

Meine Grosseltern - Moji baba i deda
 

Moja baka

Lagano i tiho dolazi jesen. A sa njom i secanje na moju baku Evicu.

Nije prosla ni jedna godina mog detinjstva i moje mladosti a da moja baka nije dosla kod nas u grad u posetu. Uvijena u debeli grao kaput, sa obaveznom maramom na glavi, ispod koje su virili pramenovi bele kose, izgledala je kao ruska babuska. A njena velika, prepuna putna torba, cinila ju je jos manjom nego sto je i ovako bila. Iz nje je kao iz madjionicarskog sesira vadila jednu za drugom kulinarske carolije: Domace sunke, kobasice, pihtije, oblatne, sveza jaja, med, pekmez - to samo nekoliko da nabrojimo. Odmah, sledeceg dana, isli smo u grad da pazarimo. Mada nije bila bogata, u bakinom novcaniku je svake jeseni bilo dosta para, da meni i sestri obnovi celokupnu zimsku garderobu. Jer najveca radost njenog zivota bila je da nas cini srecnima.

Ja sam moju baku obozavala! Ne samo zbog njene velikodusnosti. Volela sam njen prirodan duh, njenu vedrinu, iskrenost i srdacnost. Moja baka je bila obicna zena sa sela, pa mozda bas zato i nije imala potrebe ljude da menja. Ona je bila jedina osoba u mom detinjstvu i mladosti koja me je volela takvu kakva sam. Zato ona ima posebno mesto u mom srcu do vecnosti.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Wie pflanzt man Menschen um?

Der Mensch verhält sich bei einem Standortwechsel wie eine Rose:
Nur wenn alle Wurzeln und viel einheimische Erde mitkommen, wird er Umzug gelingen.